Zimmerpflanzen im Winter pflegen: Meine Tipps

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Der Winter stellt für Zimmerpflanzen eine echte Herausforderung dar. Insbesondere die trockene Heizungsluft sowie das geringe Lichtangebot sorgen für Probleme. Mit einigen Tipps könnt ihr diese jedoch lösen und eure grünen Lieblinge unbeschadet durch den Winter bringen. Heute zeige ich euch, wie.

Wenn du meine Tipps lieber in Form eines Videos erhalten möchtest, kannst du es dir gerne hier ansehen:

Für alle, die einen kleinen Pflanzenpflege-Guide für den Winter benötigen, habe ich außerdem eine übersichtliche Grafik erstellt:

Zimmerpflanzen im Winter pflegen Übersicht

Tipp Nummer 1: Sorgt dafür, dass eure Pflanze im Winter genügend Licht bekommt!

Um zu überleben brauchen unsere Zimmerpflanzen Licht, das ist kein Geheimnis. Doch gerade in den Wintermonaten, wenn es spät hell und früh dunkel wird, reicht das Lichtangebot für viele Pflanzen einfach nicht aus. Es empfiehlt sich daher vor allem die Pflanzen, die viel Licht benötigen, näher an ein Fenster zu stellen.

Zimmerpflanzen Vitrine

Da das Platzangebot in der Regel nicht besonders hoch ist, könnt ihr jedoch auch mit Pflanzenlichtern nachhelfen. Ich verwende die VÄXER LED Pflanzenbeleuchtung von IKEA, auf die ich sehr häufig angesprochen werde. Leider scheinen sie (derzeit) nicht im Sortiment zu sein, aber es gibt zahlreiche Alternativen, die viel Licht spenden und dabei wenig Strom benötigen. Ihr solltet darauf achten, dass die Wärmeentwicklung bei Betrieb nicht zu hoch ausfällt. Andernfalls kann dies zu Verbrennungen führen, wenn eure Pflanzen direkt darunter stehen. Wer möchte, kann mithilfe von Zeitschaltuhren dafür sorgen, dass die Lichter nur zu bestimmten Zeiten in Betrieb sind.

Tipp Nummer 2: Tut euren Pflanzen etwas Gutes, indem ihr eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit gewährleistet

So gut wie alle meine Zimmerpflanzen lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Am besten messt ihr sie mit einem Hygrometer, der zuverlässige Angaben macht.


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Trockene Heizungsluft ist dementsprechend ein echtes Problem für viele Pflanzen. Ihr könnt dem entgegenwirken, indem ihr eure Zimmerpflanzen regelmäßig mit kalkfreiem Wasser besprüht. Ich nutze hierfür meine Braunglas-Flaschen, die ihren Zweck voll und ganz erfüllen.


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Alternativ könnt ihr Untersetzer verwenden, die ihr mit Tongranulat und Wasser füllt (selbstverständlich sollte immer Wasser im Untersetzer vorhanden sein, um die Wirkung zu erzielen). Auf diese könnt ihr sodann eure Pflanze inklusive Topf stellen.

Falls euch das nicht ausreicht, kann ich Luftbefeuchter sehr empfehlen. Diese kommen nach der weitverbreiteten Meinung nicht nur euren Pflanzen zugute, sondern auch euch selbst – vor allem dann, wenn ihr im Herbst und Winter regelmäßig über trockene Augen und Schleimhäute klagt. Ich nutze die meiste Zeit über meinen Luftbefeuchter von Levoit (mein Favorit) und den von Elechomes. Beide verfügen über einen 6-Liter-Wassertank und sind dementsprechend dazu in der Lage, auch größere Räume mit ausreichend Luftfeuchtigkeit zu versorgen.


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Tipp Nummer 3: Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge überprüfen

Gerade die schwierigen Umstände in der kalten Jahreszeit machen es Schädlingen leicht. Allen voran Spinnmilben, Thripse und Schildläuse treten bevorzugt im Herbst und Winter auf. Überprüft daher mindestens bei jedem Gießen, ob ihr Veränderungen an der Pflanze wahrnehmt. Spinnmilben hinterlassen oft spinnfädenartige, Schildläuse klebrige Rückstände. In diesem Fall hilft nur eines: Die Pflanze von allen anderen trennen, mit Pflanzenschutzmitteln behandeln und erst dann wieder zurückstellen, wenn sie vollends genesen ist.

Tipp Nummer 4: Befreit eure Pflanze von Staub!

Staub hat im Herbst und Winter leichtes Spiel: Ihr werdet merken, dass sich auf den Blättern relativ zügig eine dünne Schicht bildet. Und ja: Diese führt leider schon dazu, dass die Pflanze deutlich weniger Licht aufnehmen kann. Zu Zeiten, in denen das Lichtangebot ohnehin knapp ist, alles andere als gut.

Zimmerpflanzen abwischen

Es empfiehlt sich daher, die Blätter mit einem weichen Lappen regelmäßig abzuwischen. Alternativ könnt ihr eure Zimmerpflanze natürlich auch unter die Dusche oder in die Badewanne stellen und abbrausen. Achtet dabei nur darauf, dass nicht zu viel Wasser in euer Substrat läuft. Im Sommer stellt dies kein großes Problem dar, da es recht zügig trocknet, in der kalten Jahreszeit führt dies jedoch schnell zu Schimmel und Wurzelfäule.

Tipp Nummer 5: Weniger gießen und wenig bis gar nicht düngen!

Der Wasser- und Nährstoffbedarf ist im Winter deutlich geringer als im Frühjahr und Sommer. Ich persönlich ändere meinen Gießrhythmus von einmal die Woche auf einmal alle anderthalb Wochen und fahre damit sehr gut (wobei es natürlich auch immer stark auf die jeweilige Pflanze ankommt).

Am besten ist, ihr überprüft die obere Erdschicht vor dem Gießen immer mit eurem Finger: Ist diese noch feucht, wartet noch ein wenig mit dem nächsten Gießen. Es ist zudem besser, ihr verwendet lieber etwas weniger Wasser als zu viel. Ich sage ja immer: Es sterben mehr Pflanzen durch zu viel als durch zu wenig Wasser!

Ich persönlich dünge meine Pflanzen im Winter gar nicht, weil ich es nicht für nötig halte. Das handhabt aber jeder anders. Fest steht: Solltet ihr düngen wollen, dann unbedingt in deutlich geringerer Dosis!

Tipp Nummer 6: Vermeidet kalten Untergrund!

Viele Pflanzen haben nicht gerne einen kalten Po. Die Folge ist nicht selten Blattfall. Ich würde empfehlen, einfach einmal euren Boden mit euren Händen zu fühlen: Ist er kalt oder warm? Wohnt jemand unter euch, der viel heizt? Je nach Situation kann es sinnvoll sein, die auf dem Boden stehenden Pflanzen auf ein Stück Pappe oder Styropor zu stellen. Schöner sieht es aber natürlich aus, wenn ihr sie auf einem kleinen Beistelltischchen, Pflanzenhocker oder einem hochwertigen Holzstück platziert.

Zimmerpflanzen Pflanzenhocker

Habt ihr noch weitere Tipps für die Zimmerpflanzen-Pflege im Winter? Falls ja, hinterlasst mir gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag – ich freue mich sehr darüber!

Liebe Pflanzengrüße

Eure Sybi

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