Dieser Moment ist für mich besonders. Wenn ihr die folgenden Zeilen lest, ist es geschafft: Mein neuer Blog ist online. coyote diaries – Das ist der Name, für den ich mich entschieden habe, der Name, der mir sehr viel bedeutet.
Die letzten Wochen waren geprägt von harter Arbeit: Nachdem mein neuer Name feststand, musste mein ehemaliger Blog savedmomentsblog.com umgezogen werden, ich musste ältere Blogposts exportieren und wieder importieren. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, ging das alles nicht so reibungslos und einfach, wie es sich anhört. Das eine oder andere Mal habe ich geflucht und bin verzweifelt. Technik und ich sind nicht die besten Freunde, das werden wir vermutlich nie. Gerade deshalb war ich auch auf die Hilfe meines Freundes angewiesen, der mich die ganze Zeit über tatkräftig unterstützt hat. Aber nun ist es geschafft und ich bin wahnsinnig stolz darauf, dieses neue Projekt ins Leben zu rufen und etwas gefunden zu haben, das zu 100 Prozent zu mir passt und mich den Rest meiner Zeit in dieser kleinen, aber feinen Online-Welt begleiten soll. Alle, die einen eigenen Blog haben und sehr viel Zeit investiert haben, wissen sicher, wie viel einem die eigene Website bedeutet. Ich möchte mein ganzes Herzblut hineinstecken und weiterhin über all die Dinge schreiben, die mich begeistern: Seien es Bücher, Reisen, Fashion/Accessoires, Essen oder tiefgründige Themen, die mich beschäftigen. Vielleicht seid ihr ja dabei und begleitet mich auch künftig bei meiner eigenen kleinen Reise – ich freue mich über jeden Einzelnen von euch.
Warum „coyote diaries“?
Ich habe es auf Instagram schon ausführlich und auf meinem YouTube-Kanal knapp erklärt: Wer sich also schon meine Ausführungen bezüglich „meines“ neuen Namens angehört hat, kann diesen Abschnitt getrost überspringen. Allen anderen möchte ich natürlich erklären, wie es zu diesem neuen Namen kam, schließlich hatte ich ja bereits einen Blog, YouTube-Kanal und Instagram-Account, die allesamt den Namen „saved moments“ trugen.
Es war 2014, als ich mit Instagram begann und kurz darauf meinen eigenen Blog veröffentlichte. Ich hatte zugegebenermaßen keinen Plan von irgendetwas: Mir war einfach nur klar, dass ich schreiben und fotografieren möchte. Klingt plump. Und das war es leider auch. Ich bereute diesen Schritt zu keiner Sekunde, versteht mich nicht falsch. Es hat mir immer Spaß gemacht, über all die Themen zu schreiben – mit meinem Namen, die meiner Meinung nach mit am wichtigsten Komponente des Internetauftritts, konnte ich mich jedoch nicht identifizieren. Es war klar, dass ich nicht nur über Mode schreiben wollte, sondern die Themen vielfältiger halten wollte, daher war „saved moments“ als allgemeinerer Titel nicht verkehrt, aber eben auch nicht 100 Prozent Ich.
Dieses Jahr hatte ich jedoch eine Art Aha-Moment. Ihr wisst schon, diesen Moment, in dem ihr wisst: Das ist es! Und dieser ging für mich mit einem bestimmten Buch einher: „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse. Dieses Buch hat mich wachgerüttelt, mir Möglichkeit zur Identifikation gegeben und gezeigt, dass auch Jahrzehnte früher dieselben Problematiken bestanden wie heute, vielleicht in etwas anderer Form. Es hat viel mit mir gemacht und mir deshalb auch gezeigt, dass ich nicht grundlos lange auf den richtigen Moment gewartet habe, es zu lesen. Der Steppenwolf, Synonym zu Kojote (auf Englisch: „coyote“, daher der Name), hat mich aber nicht nur im Buch verfolgt. Die unglaublich anpassungs- und widerstandsfähigen Kojoten sind auch von Grund auf Tiere, die mich faszinieren: Selbst wenn sie in den USA als Plage gelten, gelang es nie, sie auszurotten (zum Glück!). Bei den Ureinwohnern Amerikas gelten sie als listige Trickster, als Meister, die andere Lebewesen gekonnt hinters Licht führen (falls ihr es bis dato noch nicht gemacht habt: Schaut euch unbedingt einmal Tierdokus über Kojoten an!). Dazu kommt, dass ich in der Zeit meines Au Pair Jahres in den USA das einzigartige Erlebnis hatte, einer Gruppe von Kojoten in freier Wildbahn alleine gegenüberzustehen: Das ist mittlerweile mehr als sechs Jahre her, ich erinnere mich jedoch daran, als wäre es gestern gewesen. Für Außenstehende mag es etwas seltsam klingen, aber für mich fügten sich die einzelnen Teile wie selbstverständlich zu einem Bild zusammen, das sich eingebrannt hat. coyote diaries war eine Art Eingebung. Der Name meines neuen Blogs stand fest. Mein altes Instagram-Profil wurde gelöscht und ich begann von vorn. Ich brauchte einen Cut.
Das Logo
Wenn man so begeistert von einer Idee ist und sich sicher ist, auf dem für sich richtigen Weg zu sein, will man natürlich alles perfekt machen. Deshalb war auch klar: Kein von mir selbst zusammengeschustertes Logo mehr.
Deshalb habe ich überlegt: Was will ich? Wer bin ich? Was zeichnet mich aus? Meine Liebe zu Kojoten habe ich euch bereits erklärt, doch mir war klar: Ein reines Motiv sollte es nicht sein, es sollte mit einem edlen, minimalistischen Schriftzug verbunden sein. Ich bin eine absolute Verfechterin von Sprache, von Wörtern. Sie bringen das zum Ausdruck, was wir denken und führen dazu, dass wir uns anderen Menschen annähern und wir uns verstanden fühlen. Ein Mittel, das meiner Meinung nach oft zu wenig Beachtung findet. Minimalistisch sollte das Ganze deshalb gehalten sein, weil ich schlicht und ergreifend kein Fan von großem Tamtam bin. Es sollte einfach clean sein und auf jeden Fall einen meiner Lieblingstöne, ein schönes Braun, beinhalten. Mit diesen Vorstellungen habe ich mein Logo in Auftrag gegeben, drei Vorschläge erhalten, von denen mein End-Logo wohl am weitesten entfernt von meiner ursprünglichen Idee war. Aber auch hier war es einfach ein Bauchgefühl: Es hat gepasst und ich freue mich jedes Mal darüber, wenn ich meine Seite öffne. Ein Hoch auf die Grafikerin, die ich vor allem für die tolle Verbindung des Logos und der Schrift sowie für die einheitliche Linienführung bewundere.
Ich freue mich auf die Zukunft
Mit meinem neuen Blog macht einfach alles so viel mehr Spaß und ich freue mich darauf, ihn regelmäßig mit neuen Beiträgen anzureichern und mich mit euch auszutauschen. Während hier und auf Instagram wirklich alle Themen abgedeckt werden, werde ich mich auf meinem YouTube-Kanal vorrangig Büchern widmen, darüber spreche ich einfach am liebsten in die Kamera, das eine oder andere Video über andere Themen wird aber selbstverständlich auch dabei sein. Ich freue mich darauf, diesen neuen Weg mit euch gemeinsam zu gehen und freue mich immer über euren Input.
Ich wünsche euch alles Gute,