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Endlich war es wieder mal so weit und das nächste Konzert stand an. Dieses Mal ging es in die Live Music Hall nach Ehrenfeld (im Übrigen einer der besten Plätze Kölns für Nachtschwärmer, wie ich finde). Hozier, ein irischer Blues- / Folkrockmusiker sollte heute seine Songs aus dem gleichnamigen Album zum Besten geben.
Als ich Take Me To Church das erste Mal hörte, war ich bereits hin und weg. Meiner Meinung nach umgibt den Song eine gewisse mystische Atmosphäre, die nicht zuletzt auf der grandiosen Stimme Hoziers basiert. Bereits der Anfang des Songs führt langsam zum mitreißenden Refrain hin, der durch seine starke Message besticht. Nach dem ersten Mal hören war klar: Den muss ich live sehen! Der Konzertbesuch war dennoch relativ spontan, schließlich war das Konzert bereits seit Monaten ausverkauft und ich hatte schlichtweg zu spät erfahren, dass er nach Köln kommt. eBay Kleinanzeigen sei Dank konnte ich dann allerdings noch zwei Karten ergattern und habe mich seitdem natürlich richtig darauf gefreut.
Um Punkt 20 Uhr begann es mit Hoziers Support, Alana Henderson. Die eher schüchtern wirkende Sängerin und Cellistin stimmte mit sanften Klängen und percussionartiger Instrumentalbegleitung in den Konzertabend ein.
Etwa eine Stunde später stand Hozier schon auf der Bühne – bereits nach den ersten paar Tönen war ich absolut begeistert. Nicht zu Unrecht wird der irische Musiker als „Retter des Blues“ betitelt: Seine soulige Stimme und die eingesetzten Gospelelemente werden durch die Instrumentalbegleitung durch seine Band und Hoziers außerordentlichem Können auf der Gitarre ergänzt. Beim Hören des Albums war ich insbesondere von Sedated, Work Song und Take Me To Church angetan – nach dem Konzert kamen noch weit mehr Songs dazu, die in meine DEEZER-Lieblingssongs-Playlist aufgenommen wurden. Dazu zählt mitunter das Akustik-Stück Cherry Wine, das mit eingängigen Gitarrenklängen glänzt und es möglich macht, sich voll und ganz auf Hoziers Stimme zu konzentrieren. Arsonist’s Lullaby gehört nun ebenfalls zu meinen absoluten Favoriten – live hat mich bei diesem Song neben den guten Lyrics vor allem der Anfang begeistert: Perfekte Stimm-Harmonien leiten zum kraftvollen Stück über, das eine Geschichte zu erzählen scheint. Grundsätzlich gibt es aber keinen einzigen Song auf dem Album, den ich nicht mag. Klar, manche höre ich nicht so gerne wie andere, doch normalerweise finde ich bei nahezu jedem Album einen Song, den ich beim Durchhören dann doch lieber skippe. Nicht so bei Hozier. Übrigens: Meinem Freund hat das Konzert genauso gut gefallen wie mir – und das, obwohl es nicht wirklich „seine Musik“ ist.
Jetzt freue ich mich wahnsinnig auf Rock am Ring im Juni, denn auch dort wird Hozier auftreten. Sofern noch nicht geschehen: Hört euch unbedingt das Album an – es lohnt sich!