*Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung
Hallo meine Lieben,
Ich greife heute wieder einmal ein Thema auf, auf das ich bei Instagram des Öfteren angesprochen werde. Wenn ich die Bücher vorstelle, die ich momentan lese, heißt es immer wieder von vielen Seiten: „Ich habe auch unheimlich Lust, wieder einmal etwas zu lesen, aber irgendwie kann ich mich nicht dazu motivieren und habe auch gar keine Zeit dafür.“ Ich habe mir einige Gedanken dazu gemacht, schließlich war auch ich lange Zeit in einer nahezu endlos scheinenden Leseflaute. Glücklicherweise ist diese wieder vorbei und ich habe unheimlich große Freude daran, mir ein Buch zu schnappen und es mir mit einer Tasse Kaffee oder Tee auf der Couch oder im Bett bequem zu machen. Was mir dabei hilft, regelmäßig zu lesen, habe ich versucht, für euch zusammenzufassen.
Habt Spaß am Lesen!
Das Wichtigste ist, Spaß am Lesen zu haben. Meiner Meinung nach bringt es rein gar nichts, wenn ihr euch dazu zwingt, ein Buch zu lesen. In manchen Fällen mag es vielleicht dabei helfen, damit ihr wieder auf den Geschmack kommt. Doch wenn ihr grundsätzlich absolut negativ gegenüber Büchern eingestellt seid, gebt euch die Zeit, die ihr braucht. Ich habe es selbst schon versucht, mich zum Lesen zu zwingen: Bei mir hat es jedoch ausschließlich für frustrierende Momente gesorgt und dafür, dass ich mich an den Inhalt des Buches hinterher gar nicht mehr erinnern konnte.
Was ebenfalls zu diesem Punkt gehört: Lest nur die Bücher, auf die ihr wirklich in eben diesem Moment Lust habt. Ich kenne es selbst: Mir wird nahezu täglich von meiner Familie und von Freunden vorgeschwärmt, wie toll Buch XY ist und dass ich es unbedingt lesen muss. Ganz zu schweigen von all den Empfehlungen von Booktubern und Bookstagram-Nutzern! Manchmal versinke ich ein wenig im Chaos und weiß gar nicht mehr, welches der vielen Bücher in meinem Bücherregal zuerst an die Reihe kommen soll. Nicht selten passierte es mir, dass ich mir einen Roman oder Thriller aus meinem Regal aussuchte, von dem mir so viel Positives berichtet wurde, dass ich der Meinung war, er könne nicht länger warten. Selbst, wenn ich in eben diesem Moment vielleicht viel lieber ein anderes Buch lesen hätte wollen. Mittlerweile mache ich es so, dass ich mich vor mein Bücherregal stelle und in Ruhe überlege, welches Buch zu meiner aktuellen Stimmung passt. Wenn ich schon mit einer positiven Grundhaltung an das Werk herangehe, kann es für mich viel besser seine Wirkung entfalten und ich neige nicht dazu, es nach einigen Seiten wieder abzubrechen.
Nehmt euer Buch überall mit hin!
Ich habe ein Buch meiner Wahl eigentlich immer dabei: Ob in der Bahn, bei Arztterminen oder Ausflügen – eine verhältnismäßig lange Zeit pro Tag verbringen wir mit Warten. Warum sollten wir diese Zeit nicht sinnvoll nutzen und sie mit Lesen verbringen? Wenn man diesen kleinen Tipp nicht ausprobiert, ahnt man gar nicht, wie viele Momente es täglich gibt, in denen ein Kapitel beziehungsweise einige Seiten gelesen werden können. Zugegebenermaßen tat ich mir damit anfangs sehr, sehr schwer: Beim Lesen habe ich am liebsten absolute Ruhe. In der Bahn ist es mir meist zu voll und laut, sodass ich mich nur schwer bis gar nicht konzentrieren kann. Doch glaubt mir: Man kann es lernen und es wird von Mal zu Mal leichter! Mittlerweile kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, im Zug nicht zu lesen. Außerdem habe ich dadurch immer ein kleines Erfolgserlebnis, weil ich sehe, wie viel schneller ich in einem Buch vorankomme. Ich bleibe konstant in der Geschichte und freue mich schon auf das nächste Mal, wenn ich weiterlesen kann.
Brecht Bücher ab, die ihr nicht mögt!
Ich weiß, es ist nicht ganz einfach: Ihr habt euch ein Buch gekauft, auf das ihr schon lange hingefiebert habt. Die Erwartungen sind groß, als ihr zu lesen beginnt. Doch nach einigen Seiten bestätigt sich leider euer erster Eindruck: Das Buch ist rein gar nichts für euch und ihr würdet es am liebsten abbrechen. Wenn da nur nicht dieser Gedanke wäre, dass sich die Handlung vielleicht doch noch zum Positiven ändern und man etwas verpassen könnte. Doch auch hier gilt: Lesen sollte Spaß machen. Zwingt euch niemals dazu, ein Buch zu beenden, das ihr absolut schrecklich findet. Ich selbst habe es leider oft genug getan und war in den meisten Fällen früher oder später so frustriert, dass es ewig gedauert hat, bis ich es letztendlich beendet habe. Spaß hat es mir absolut keinen gemacht und ich habe von dieser Art von Büchern auch absolut gar nichts mitgenommen außer den Gedanken daran, wie schlecht es gewesen ist.
Lest mehrere Bücher parallel!
Wenn ihr mehr lesen möchtet, könnt ihr außerdem versuchen, mehrere Bücher parallel zu lesen. Die Betonung liegt hier auch wirklich auf „versuchen“, denn es ist definitiv nichts für jedermann. Mir gelingt es ganz gut, solange ich Bücher aus verschiedenen Genres lese: Würde ich beispielsweise zwei Thriller gleichzeitig lesen, käme ich unter Umständen etwas durcheinander beziehungsweise würde es mein Leseerlebnis trüben. Doch solange ich die Handlungen und Settings gut voneinander abgrenzen kann, ist dies kein Problem. Letztendlich lassen wir uns doch auch bei verschiedenen Serien von Netflix und Co. auf diverse Geschichten ein. Dies gelingt auch bei Büchern – probiert es einfach einmal aus! Ich für meinen Teil liebe es, abends vor dem Schlafengehen die Wahl zu haben, zu welchem Buch ich greife.
Spart Zeit, indem ihr Hörbücher nutzt!
Nun zu einem Tipp, den zahlreiche Leserinnen und Leser beherzigen, auch wenn er bei mir selbst leider wenig bis gar nicht hilft: Nutzt zur Unterstützung Hörbücher! Wir kennen es schließlich alle: Es kommt wieder irgendetwas dazwischen und man findet keine ruhige Minute zum Lesen. Hörbücher lassen sich jedoch spielend leicht in den Alltag integrieren. Ich kenne ganz viele Lesebegeisterte, die morgens nach dem Frühstück, beim Putzen oder Autofahren Hörbuch hören, nicht selten ergänzend zu ihrer momentanen Lektüre. Auf diese Weise kann man selbstverständlich viel schneller im Buch vorankommen. Ich persönlich tue mir allerdings beim Putzen oder anderen Aktivitäten schwer, mich auf das Vorgelesene zu konzentrieren. Abends im Bett dient ein Hörbuch dann eher als Einschlafmethode bei mir. Hin und wieder genieße ich es aber sehr, sofern denn der Sprecher/die Sprecherin stimmt.
Lasst euch von anderen Lesern inspirieren!
Ich liebe, liebe, liebe es, anderen Lesern und Leserinnen zuzuhören, wenn sie über Bücher sprechen, die sie begeistern. Auch Fotos auf Bookstagram inspirieren mich sehr. Die Euphorie für ein bestimmtes Buch beziehungsweise die Lesebegeisterung im Allgemeinen färbt sehr häufig auf mich ab, sodass ich direkt wieder Lust bekomme, mein Buch in die Hand zu nehmen und ein paar Kapitel zu lesen. Stöbert doch einfach ein wenig auf Booktube sowie auf Instagram und findet User, die in etwa euren Lesegeschmack haben und euch sympathisch sind. Glaubt mir: Ihr werdet wieder richtig Lust bekommen, weiterzulesen!
Organisiert Lesegruppen!
Habt ihr schon einmal an einer Lesegruppe teilgenommen? Falls nicht, kann ich es euch nur wärmstens empfehlen. Ihr setzt euch gemeinsam als Gruppe das Ziel, eine gewisse Seitenanzahl innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu lesen (macht euch auch hier keinen Druck, wenn ihr ein wenig langsamer vorankommt als der Rest). Im Anschluss könnt ihr nach jedem Abschnitt miteinander diskutieren und die Story Revue passieren lassen. Mir macht der Austausch unheimlich Spaß: Man lernt dadurch viele andere Sichtweisen kennen und kann somit das meiste aus dem Buch herausholen. Für mich sind Lesegruppen eine absolute Bereicherung, wenngleich sie natürlich auch ein wenig zeitintensiv sind. Trotzdem führt die gegenseitige Motivation eventuell dazu, dass ihr mehr Freude am Lesen entwickelt. Bei mir ist das jedenfalls definitiv so.
Abschließend muss ich natürlich erwähnen: Qualität steht immer vor Quantität! Ihr solltet euch keinen Druck machen, so viele Bücher wie möglich zu lesen – Das ist nicht die Intention dieses Beitrags. Viel wichtiger ist, dass ihr die Bücher in Ruhe auf euch wirken lasst und ihr das Lesen genießt. Ich habe euch hier lediglich die Tipps zusammengeschrieben, die mir dabei helfen, mehr zu lesen, selbst wenn ich nicht sonderlich viel Zeit habe. Vielleicht helfen sie euch ja dabei, das Lesen wieder etwas mehr in euren Alltag zu integrieren, sofern das Grundinteresse dafür da ist. Mit ein paar kleinen Tipps und der richtigen Priorisierung gelingt das nämlich ganz gut. Was sind eure Tipps dafür, mehr Bücher in der Freizeit zu lesen?
Ich widme mich jetzt meinen zwei neuen Errungenschaften: „Kill“ von Shane Stevens und „Das Leben und das Schreiben“, der Biographie von Stephen King. Habt noch einen schönen Abend!